Wäre sie nicht hoch trächtig gewesen, hätten wir schon früher bemerkt, daß mit ihr etwas nicht stimmt und wären schon früher zum Tierarzt. So aber brachten wir die ersten Anzeichen mit der bevorstehenden Geburt in Verbindung.
Sie war dick und rund wie ein Ballon und wir wußten, daß sie den Bauch voller Welpen hatte, auch wenn beim Ultraschall nur 3 zu sehen waren.
Als sie dann das Futter verweigerte und Schwierigkeiten beim Aufstehen hatte, dachten wir, jetzt geht es bald los mit der Geburt.
Nach einer durchwachten Nacht, in der nichts passierte, fing sie dann morgens stark zu hecheln an. Wir dachten, jetzt geht es endlich los.
Doch dann atmete sie plötzlich sehr schwer und fing an zu röcheln. Das war nicht normal und wir fuhren sofort mit ihr zum Tiearzt.
Auf dem Röntgenbild sah man deutlich, daß ein Welpe quer vor dem Ausgang lag. So konnte er selbst nicht raus und versperrte auch den anderen den Weg.
Es mußte also ein Kaiserschnitt gemacht werden.
Bei der Operation mußten die Tierärzte dann feststellen, daß sie starke innere Blutungen hatte.
Ginger hat vermutlich Rattengift gefressen.
Dieses Gift verhindert die Blutgerinnung so daß die Tiere innerlich verbluten. Genau diese Symptome hatte Ginger.
Sie bekam sofort ein Gegenmittel gespritzt, aber sie hatte schon soviel Blut verloren, daß man ihr nur eine Überlebenschance von 20 % gab.
Von ihren 7 Welpen, die alle noch gelebt hatten, hat nur einer überlebt.
Elvis ist zwar noch sehr schwach, aber es geht ihm etwas besser und wir hoffen, daß er es schafft.
Ginger durfte abends mit nach Hause. Sie war so schwach, daß sie nur leicht den Kopf hob und mit dem Schwanz wedelte, wenn man sie ansprach. Sonst lag sie da, als ob sie tot wäre.
Jetzt, 2 Tage später, hat sie es hoffentlich überstanden. Sie ist zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, aber sie frißt und trinkt.
Inzwischen ist eine Woche vergangen und Ginger und ihr Welpe haben es geschafft. Sie sind beide wieder fit und munter.